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Itemanalyse
Enthält Informationen zur Itemanalyse und der Verwendung in Tests. Die Itemanalyse ist ein Satz an (statistischen) Verfahren, mit dem einzelne Fragen im Hinblick auf ihre Eignung zur Wissensmessung respektive Wissensabfrage des Untersuchungszieles bewertet und beurteilt werden. Typische Kennwerte sind die Itemschwierigkeit und die Trennschärfe.
Geben Sie an, mit welchen durchschnittlichen Bearbeitungszeit Sie für die Bearbeitung der Frage ausgehen. So können Sie später Tests für eine bestimmten Bearbeitungsdauer leichter zusammenstellen.
Die Itemschwierigkeit drückt mit einem Wert zwischen 0 und 1 aus, wie schwer eine Frage zu beantworten ist, und gibt damit an wie viele Personen einer Kandidatengruppe die Frage korrekt lösen im Verhältnis zur maximal erreichbaren Punktzahl. Zweck des Schwierigkeitsindexes ist die Unterscheidung von Personen mit hoher Merkmalsausprägung und Personen mit niedriger Merkmalsausprägung. Unbrauchbar sind demzufolge alle Items, die von allen Personen, bzw. Items, die von keiner Person gelöst werden konnten oder bejaht wurden (Index-Wert nahe 1 bzw. 0). Items mit Werten nahe 1 sind zu einfach und unterscheiden nicht zwischen den Leistungen von Personen und Items mit Werten nahe 0 sind zu schwierig. Beachten Sie, dass bei einer Multiple Choice Frage mit 5 Antwortalternativen (4 Distraktoren) die Ratewahrscheinlichkeit bereits 20% beträgt. Für eine gute Leistungsdifferenzierung eignen sich Items im Bereich 0.4-0.9 oder 40-90%.
Die Standardabweichung (der Itemschwierigkeit) gibt mit einem Index-Wert zwischen 0 und 1 an, wie stark sich die Antworten auf eine Frage zwischen mehreren Personen unterscheiden, wie hoch die Antworten um den Mittelwert streuen (Schwankungsbreite). Eine Standardabweichung umfasst etwas mehr als 68% aller Werte um den Mittelwert, zwei Standardabweichungen umfassen knapp 95.5% aller Werte in der Werteverteilung. Je kleiner die Standardabweichung ist, desto "stabiler" ist die Itemschwierigkeit über eine oder auch mehrere Testkandidatenpopulationen, je grösser, desto "instabiler" ist sie. Items mit einer hohen Standardabweichung sind demzufolge mit etwas Vorsicht auszuwählen.
Die Trennschärfe gibt mit einem Wert zwischen -1 und +1 die Fähigkeit eines Items an, Kandidaten mit guter und schlechter Leistung in der Gesamtprüfung zu trennen. Sie gibt an, ob eine Frage etwas Ähnliches abfragt wie der übrige Test. Die Trennschärfe ist daher der wichtigste Kennwert in der Itemselektion. Sie wird berechnet als Korrelationskoeffizient zwischen der erreichten Punktzahl in diesem Item und der Gesamtpunktzahl in der Prüfung ohne dieses Item. Für eine gute Leistungsdifferenzierung sind Items mit klar positiver Trennschärfe erforderlich, wenn möglich grösser oder gleich 0.2, sicher aber grösser als 0.1. Items mit Trennschärfen um 0 tragen nichts zur Differenzierung bei, solche mit negativer Trennschärfe laufen sogar dem Differenzierungsziel entgegen und sollten in Folgetests nicht mehr verwendet werden.
Weiterhin können hier Angaben zu den Distraktoren gemacht werden, also wieviele Antwortalternativen zur Verfügung stehen, sowie festgelegt werden ob sich das Frageitem für summative (bewertende), formative (diagnostische) oder beide Arten von Tests eignet (Testart). Ob das Item bereits in einem Test verwendet wird, wird vom System automatisch festgelegt. Sie finden hier die genaue Anzahl. Dies wird bei Einbindung in einen Test automatisch erhöht.
Auch die voraussichtliche Korrekturzeit für eine manuelle Bewertung kann dem Item zugeordnet werden.
Note |
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In der Teststatistik eines Tests wird für jedes Frageitem eine Itemanalyse durchgeführt und ausgegeben. Die Daten können anschliessend manuell von der Teststatistik in die Metadaten des Frageitems übertragen werden. Alle anderen Parameter werden nicht von OpenOlat berechnet. Wenn Daten dazu vorliegen (z.B. aus anderen Systemen oder nach manueller Berechnung) können diese manuell am Frageitem eingetragen werden. |